Ein Panzerzug im TTT besteht aus mindestens zwei, maximal vier gepanzerten Fahrzeugen. In einem dieser Fahrzeuge befindet sich der Zugführer, der zugleich auch der Kommandant dieses Fahrzeuges ist.
In einem gepanzerten Zug sind die Anforderungen in Sachen Funk und Führung nochmals deutlich erhöht, da hier ein enges Zusammenarbeiten der Kommandanten notwendig ist. Diese müssen den Gesamtüberblick wahren, gleichzeitig aber auch ihr eigenes Fahrzeug noch voll unter Kontrolle haben und dies sicher zum Ziel führen.
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In einem gepanzerten Zug ist es die Herausforderung, die Mobilität, Feuerkraft und Effektivität der einzelnen Fahrzeuge im Zug aufrecht zu erhalten,
Eine Schützenkette im Panzerzug ist gleichzusetzen mit der Schützenkette der Infanterie. Sie eignet sich um die Feuerkraft in eine Richtung zu konzentrieren. Ein Nachteil bilden hier die ungedeckten Flanken des Zuges, die entweder durch andere Kräfte abgesichert, oder sicher Feindfrei sein müssen.
Kommando | Erklärung |
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„Zug Schützenkette rechts / links, Richtung 2-3-0, 30 Km/h“ | Die Fahrzeuge bilden eine Schützenkette in angegebener Richtung und dazugehöriger Geschwindigkeit. |
Beispiel aus der Mission (TvT):
Absicht des Zugführers: Durchbruch der Feindverteidigung durch schnelle Seitenverlagerung. Durch Unterfahren der feindlichen Stellungen, sollte der Feind in den Vorderhang gezwungen werden, um dort durch eigene nachrückende Kampfpanzer aufgeklärt und vernichtet zu werden.
In der Durchführung zu zögerlich und nicht schnell genug. Der frühe Ausfall des Zugführers hat das Vorgehen verlangsamt. Das Ziel konnte mit 30% Ausfall trotzdem erreicht werden. Eigene nachrückende Kräfte konnten erfolgreich in den sich auflösenden Feind angreifen und die Front zum Zusammenbruch bringen.
Die Keil Formation verbindet größtmögliche Sicherung mit höchstmöglicher Feuerkonzentration. Mit dieser kann sich ein Panzerzug im Gelände bewegen, ohne dabei seine Sicherung zu vernachlässigen. Die Panzerfahrzeuge im Keil bilden de facto eine 180° Sicherung.
Trifft der Panzerkeil auf Feindkontakt, so kann er schnell in die Formation Schützenkette wechseln und sein Feuer auf den Feind konzentrieren.
Der Panzerkeil eignet sich auch um einen gepanzerten Zug in eine Stellung zu bringen.
Kommando | Erklärung |
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„Zug Keil rechts, Richtung 2-3-0, 30 Km/h“ | Die Fahrzeuge bilden einen Keil in angegebener Richtung und dazugehöriger Geschwindigkeit |
Panzerkeil Rechts | |
Panzerkeil Links |
Beispiel aus der Mission:
Mittels der Formation Kolonne ist es Panzerzügen möglich, schnell im Geländeraum zu verlegen. Hierbei sollten äußere Faktoren des Geländes jedoch berücksichtigt werden, denn je nach Beschaffenheit des Geländes ist diese Formation nicht sinnvoll und sollte daher nicht genutzt werden. Jedes Fahrzeug in der Kolonne erhält einen fest definierten Sicherungsbereich, was so auch im Konvoi mit Standardfahrzeugen praktiziert wird.
Kommando | Erklärung |
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„Zug Kolonne Richtung 2-3-0 auf Straße, 50 Km/h“ | Die Fahrzeuge bilden eine Kolonne in angegebener Richtung und dazugehöriger Geschwindigkeit |
Mit dem gemeinsamen Feuerüberfall kann der Feind effizient und überraschend geschlagen werden.
Kommando | Erklärung |
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„Bravo an alle Feuerzusammenfassung Kampfpanzer, Nördlich Entfernung 800 m, Rechts vom Haus mit rotem Dach, melden wenn bereit“ | Fahrzeuge richten sich aus und melden Bereitschaft. Erst dann gibt der Zugführer Feuerfreigabe. |