Grundsätzlich gilt, dass eine Bewegung von folgenden Faktoren bestimmt wird:
Egal, ob man nun über ein Stoppelfeld zur nächsten Deckung hetzt, sich langsam durch eine Siedlung arbeitet oder in eine Stellung am Waldrand gleitet: es gibt Grundregeln und Dinge, die jeder Soldat wissen sollte. Dazu gehören die Bewegungsarten, Formationen und Grundsätzliches im Umgang mit der Waffe während der Bewegung.
Vor jeder Bewegung stellt man sich 3 Fragen:
Man unterscheidet zwischen folgenden Haltungen:
Man unterscheidet bei Bewegungsbefehlen zwischen folgenden Geschwindigkeiten:
Ständig bereit zu sein, ein Feuergefecht aufzunehmen, kann aus mehreren Gründen unpraktisch oder sogar gefährlich sein. Daher gilt grundsätzlich die Waffe während des Marsches herunterzunehmen und erst in den Anschlag zu nehmen, wenn eine der folgenden Bedingungen zutrifft:
Es muss ein erkannter Feind bekämpft werden.
Die Waffe muss eingewiesen werden oder die Optik soll zur Aufklärung genutzt werden.
Feindliche Kräfte auf Tuchfühlung (im Umkreis von 10 m)
Es wurde liegend oder stehend eine Stellung bezogen oder es wurden Sicherungsbereiche benannt.
In allen anderen Fällen ist die Waffe unten zu halten. In einer verbündeten Basis ist sie zudem zu sichern!
Die Waffe gesenkt zu haben, hat zahlreiche Vorteile:
Die Waffe erhoben zu haben, hat einige Nachteile:
Es gilt zudem, dass unter keinen Umständen die Waffe auf eigene Kräfte gerichtet wird!
Unter Kreuzen versteht man das Queren oder Kreuzen der Feuerlinie eines Kameraden. Wo immer möglich, ist dies zu vermeiden. Das gilt ganz besonders für Fahrzeuge. Dort ist auch eine mögliche Bewegungsrichtung (nach vorn / nach hinten) jederzeit frei zu halten. Es hilft ungemein, bereits direkt nach dem Beziehen einer Stellung zu überprüfen, ob die Kameraden immer noch entsprechend manövrieren können. Wann immer man doch kreuzen muss, ist dies verbal und früh genug anzukündigen: "Achtung, ich kreuze!"
Um sich an befreundete Einheiten anzunähern, sollten diese möglichst durch Funk und durch persönliche Ansprache (ähnlich dem Kreuzen) gewarnt werden. Idealerweise gibt man die Annäherungsrichtung zusätzlich mit an.
Befehl / Begriff | Bedeutung |
---|---|
"Bereitmachen zum Sprung!" bzw. "Bereit zum Sprung!" | Vorbereitung auf eine schnelle Bewegung zum vorgegebenen Punkt |
"Sprung auf, Marsch Marsch!" | Durchführung des Sprungbefehls |
Verschieben | Fortbewegen in jeglicher Hinsicht |
Verlegen | Bewegen über eine lange Strecke |
Ausweichen | Lösen von feindlichen Kräften, meist Rückzug zu besser zu verteidigender Position, oft unter Rauch oder mit Deckungsfeuer kombiniert |