Formationen sind standardisierte Gliederungen von Trupps/Gruppen, sie dienen dazu der Lage angepasst die Erscheinung der Einheit zu ändern.
Man unterscheidet im Prinzip zwischen tiefen und breiten Formationen. Der Zielkonflikt zwischen tiefen und breiten Formationen besteht darin, wie viel Feuerkraft auf den Feind gerichtet werden kann, bzw wie die Sicherung zu den Seiten gewährleistet werden kann.
Des Weiteren gibt es in den Formationen die Begriffe “eng” und “weit”. Dies bezieht auf die Abständer der einzelnen Formationselemente untereinander und ist abhängig u.a. durch Geländeeigenschaften, Sichtverhältnisse und Ausstattung mit Führungsmitteln (Funk).
Der Keil (im Bild: Keil rechts) ist im Prinzip eine abgewandelte Formation der Schützenkette. Hier wird die breite der Schützenkette mit einer leichten Tiefe kombiniert. Vorteil des Keils ist die maximale Waffenwirkung auf den Feind, als auch die Führbarkeit durch das Gelände. Außerdem kann durch den Keil eine 360 Grad Sicherung gewährleistet werden.
Der Stack ist das Paradebeispiel für eine tiefe Formation. Die Halbgruppe / Fireteam lässt sich leicht führen und schnell durch das Gelände bewegen. Durch den geringen Querschnitt ist dem Feind die Aufklärung erschwert und die Flanken können gut überwacht werden. Entscheidender Nachteil dieser Formation ist die geringe Feuerkraft nach vorne, sowie die Anfälligkeit für Beschuss durch schwere Waffen.
Der Stack wird in den klassischen "engen Stack" und den "weiten Stack" unterteilt, wobei 'eng' und 'weit' sich auf die Abstände der einzelnen Soldaten bezieht.
Des Weiteren kann der Stack im OHK zur Bewegung im Ort und bei direkten Zugriff auf Räume und Gebäude genutzt werden.
Diese Formation ist das Paradebeispiel für eine breite Formation. Hier wird die maximale Feuerkraft dem Feind entgegengebracht, allerdings auf Kosten der Geschwindigkeit und Führbarkeit im Gelände, sowie in der Rundum-Sicherung.
Die Schützenkette dient zum Bezug einer Stellung, in Deckung an Mauern und – in Ausnahmefällen – zum Anmarsch auf einen Feind.
Die Schützenreihe dient als Standardformation für den Marsch und als Formation im offenen Gelände. Sie ist eine Mischung aus einer tiefen und einer breiten Formation. Sie bietet sowohl die Möglichkeit mehr Feuerkraft in Richtung eines frontalen Feindes wirken zu lassen, vernachlässigt aber hierbei nicht die 360°-Sicherung, sowie die Führung und Schnelligkeit beim Marsch durch das Gelände.
Bei einem Squad mit 9 oder mehr Mann (Wie hier dargestellt), kann der Squadleader sich zwischen den beiden Fireteams frei her bewegen. Bei einer Gruppe mit 8 oder mehr Mann nimmt der Gruppenführer den Platz eines der Truppführer aus der Darstellung ein.
Der Doppelkeil dient als Standardformation für das Gefecht und bietet die Möglichkeit im Gruppen- / Squadrahmen die Vorteile der Keilformation im Anmarsch auf vermutete Feindpositionen zu nutzen. Hierbei bewegt sich das erste Element in Keilformation in einem Abstand vor dem zweiten Element in Keilformation. Der Abstand der beiden Halbgruppen / Fireteams ist wiederum Abhängig von der Gefährdungslage, dem Gelände und den Sichtverhältnissen. Eine Nutzungsmöglichkeit ist es z.B. den ersten Keil 50m vor dem zweiten Keil als Vorhut marschieren zu lassen.
Das Nachziehen des zweiten Elements birgt eine erhöhte taktische Handlungsfähigkeit. Wenn das erste Element Kontakt zum Feind herstellt und den Feuerkampf aufnimmt, ggf. sogar vom Feind unterdrückt wird, hat das zweite Element i.d.R. noch die Fähigkeit ein taktisches Manöver durchzuführen. Bei einem Squad mit 9 oder mehr Mann (Wie hier dargestellt), kann der Squadleader sich zwischen den beiden Fireteams frei her bewegen. Bei einer Gruppe mit 8 oder mehr Mann nimmt der Gruppenführer den Platz eines der Truppführer aus der Darstellung ein.
Die Schützenkette bietet die Möglichkeit im Gruppen- / Squadrahmen die Vorteile der Keilformation im Angriff auf vermutete Feindpositionen zu nutzen, indem die maximale Feuerkraft dem Feind entgegengebracht werden kann. Hierbei bewegt sich das erste Element in Keilformation neben dem zweiten Element in Keilformation. Der Abstand der beiden Halbgruppen / Fireteams ist wiederum Abhängig von der Gefährdungslage, dem Gelände und den Sichtverhältnissen. Diese Formation eignet sich sehr gut um überschlagend vorzugehen.
Bei einem Squad mit 9 oder mehr Mann (Wie hier dargestellt), kann der Squadleader sich zwischen den beiden Fireteams frei her bewegen. Bei einer Gruppe mit 8 oder mehr Mann nimmt der Gruppenführer den Platz eines der Truppführer aus der Darstellung ein.