Der Funker stellt im Gefecht die rechte Hand des Zugführers/Platoonleaders dar. Es ist seine Aufgabe, Informationen zu übermitteln und entgegenzunehmen.
Dazu muss er die Anweisungen des ZF/PL verkürzt übermitteln und Informationen von anderen Gruppen/Squads an den ZF/PL weitergeben. Der Funker hat darüber hinaus die gleichen Aufgaben wie jeder andere Soldat auch, sei es die Beobachtung und Sicherung eines Gebietes oder die Aufnahme eines Feuerkampfs. Dies muss zusätzlich zur Herstellung einer Informationsschnittstelle geleistet werden.
Zusammengefasst ist der Funker das Bindeglied zwischen den einzelnen Einheiten und ist zuständig für jegliche Kommunikation zwischen diesen. Je präziser die übermittelte Information, desto besser kann der Empfänger reagieren. Ein guter Funkspruch kann (virtuelle) Leben retten.
Zu Beginn jeder Mission wird vom Funker der Führung ein kurzer Funkcheck durchgeführt. Dabei findet sich der Funker auf den verschiedenen Frequenzen der einzelnen Einheiten ein und prüft, ob sein Gesprächspartner den Funk hören kann. Dies vermeidet Komplikationen, falls im Gefecht der Funkpartner am Funkverkehr nicht teilnehmen kann. Nachfolgend findet ein Funkcheck zwischen der Führungsgruppe und einer Gruppe / Squad statt:
Grün:
„Grün-2, hier Grün, Funkcheck Frequenz 130, kommen!“
Grün-2:
„Hier Grün-2, bestätige Funkcheck auf Frequenz 130, kommen!“
Im Einsatz tragen häufig alle Infanteristen ein SR-Funkgerät mit sich. Hier wird dann zu Beginn des Einsatzes in jeder Gruppe (oder ggf. Trupp) ein Funkcheck auf der zugewiesenen Gruppen-Frequenz durchgeführt. Dieser erfolgt grundsätzlich von hinten nach vorn.
Beispiel, nachdem der GF von Tiger-1 den Funkcheck auf SR 121 befohlen hat:
Tiger-9:
„Die 9 auf der 121.“
Tiger-8:
„Die 8 auf der 121.“
Tiger-7:
„Die 7.“
…
Nachdem die Frequenz deutlich ausgesprochen wurde, verzichten die nachfolgenden Kammeraden häufig auf deren Wiederholung und beschränken sich auf die Nennung Ihrer Nummer in der Gruppe.
Das Anrufen stellt im Funkverkehr den Beginn eines jeden Gesprächs dar. Hier legt der Anrufer fest, mit wem er ein Funkgespräch aufbauen möchte.
Wir unterscheiden 3 verschiedene „Anrufarten“, den Einzelanruf, den Reihenanruf und den Sammelanruf. Ein Anruf baut sich, je nach „Anrufart“, anders auf.
Beim Einzelanruf gibt es einen Sender und genau einen Empfänger. Gezeigt werden Beispiele mit Grün-1 als Sender und Grün-2 als Empfänger:
Grün-1:
Grün-2, hier Grün-1 kommen!“
Anschließend muss die Gruppe / Squad, das angerufen wurde, auch antworten, um zu signalisieren, dass sie bereit für einen Funkspruch ist:
Grün-2:
„Hier Grün-2, kommen!“
Das Schlüsselwort „kommen“ signalisiert hierbei, dass der Gesprächspartner eine Antwort erwartet und das der Funkspruch zu Ende ist, der Empfänger also antworten kann.
Beim Reihenanruf gibt es einen Sender und mehrere Empfänger, die Empfänger antworten dabei in der Reihenfolge, in der sie angerufen wurden. Sollte eine Einheit nicht antworten, wird die Einheit nach 5 Sekunden übersprungen und die nächste Einheit in der Reihe reagiert auf den Anruf.
Beispiel mit Grün als Sender und Grün-1 und Grün-2 als Empfänger:
Grün:
„Grün-1, Grün-2, hier Grün, kommen!“
Grün-1 wurde zuerst angerufen, antwortet also auch zuerst, danach kommt Grün-2:
Grün-1:
„Hier Grün-1, kommen!“
Grün-2:
„Hier Grün-2, kommen!“
Beim Sammelanruf werden alle Einheiten eines Funkkreises von einem Sender angerufen. Die Empfänger antworten dazu wie beim Reihenanruf, allerdings in einer vorher festgelegten Reihenfolge. Im TTT wird die Nummerierung der Einheiten als Reihenfolge verwendet, die Einheit auf der niedrigsten Nummer beginnt mit der Antwort bis zur Einheit mit der höchsten Nummer. Alternativ: Es wird die interne Frequenz, auf der sich die Einheit befinden, auch als Reihenfolge verwendet, die Einheit auf der niedrigsten Frequenz beginnt mit der Antwort bis zur Einheit mit der höchsten Frequenz. Beispiel:
Grün:
„Grün an alle, kommen!“
– Antworten –
Grün-1:
„Hier Grün-1, kommen!“
Grün-2:
„Hier Grün-2, kommen!“
Grün-3:
„Hier Grün-3, kommen!“
Grün-4:
„Hier Grün-4, kommen!“
Beipiel mit Frequenzen:
Grün:
„Grün an alle, kommen!“
– Antworten –
Silber:
„Hier Silber, kommen!“
Weiß:
„Hier Weiß, kommen!“
Silber antwortet hier vor Weiß, da die interne Frequenz von Silber in diesem Beispiel 151 und von Weiß 152 ist.
Während des Gesprächs sollte darauf geachtet werden, sich auf das absolut Notwendigste zur Informationsübermittlung zu beschränken. Pausen oder überflüssige Ausschweifungen während des Gesprächs behindern nur die Kommunikation und kosten wertvolle Zeit. Während der Mission sollten regelmäßig Statusberichte an die Operationsleitung übermittelt werden, zum Beispiel wenn der Auftrag erledigt wurde. Hier sollte angegeben werden, wie der Status der aktuellen Aufgabe ist, ob es Verwundete im Team gibt und wie der Munitionsstand ist.
Bei der Übermittlung von Informationen ist es hilfreich, wenn der Funkpartner die Informationen noch einmal wiederholt. Damit wird sichergestellt, dass die Informationen verstanden wurden. Hierbei werden die Schlüsselwörter „so verstanden“ und „so richtig“ oder „so bestätigt“ verwendet. Das „so“ markiert den Beginn der Wiederholung des eingegangenen Funkspruches.
Sollte die Information nicht wiederholt werden, ist nur mit,,verstanden“ ohne das Schlüsselworten „so“ zu arbeiten.
Beispiel (Anruf erfolgte bereits):
Grün: „Hier Grün, Feindpatrouille gesichtet, 4 Mann bei Grid 054 – Strich - 168, kommen!“
Grün-1: „Hier Grün-1, so verstanden, Feindpatrouille, 4 Mann bei Grid 054 – Strich - 168, kommen!“
„So richtig“ oder „So bestätigt wird verwendet, wenn der Funkspruch vom Funkpartner komplett wiederholt wurde und keine Verständnisfehler erkennbar sind.
Beispiel (Weiterführung des Gesprächs von oben):
Grün: „Hier Grün, so richtig, Ende!“
Sollte dennoch Verständnisfehler auftreten, ist eine Bestätigung des Funkspruchs nicht möglich. stattdessen muss der Funkspruch abgelehnt und erneut übermittelt werden.
Beispiel (Anruf erfolgte bereits):
Grün: „Hier Grün, Feindpatrouille gesichtet, 4 Mann bei Grid 054 – Strich - 168, kommen!“
Grün-1: „Hier Grün, so verstanden, Feindpatrouille, 4 Mann bei Grid 067 – Strich - 145, kommen!“
Grün: „Hier Grün, negativ, ich wiederhole: Feindpatrouille, 4 Mann bei Grid 054 – Strich - 168, kommen!“
Des Weiteren ist es wichtig, bei jedem Funkspruch seinen Rufnamen zu nennen, um eindeutig identifizierbar zu bleiben. Dies geschieht durch „Hier <Rufname>, …“ zu Beginn jedes Funkspruchs. Sollten mehrere Informationen während eines Funkspruchs durchgegeben werden, die inhaltlich voneinander getrennt sind, kann das Schlüsselwort „Trennung“ verwendet werden.
Beispiel:
Grün-1: „Hier Grün-1, Feindkontakt vernichtet, keine Ausfälle, Trennung - erwarten weitere Befehle, kommen!“
Weiterhin kann „Trennung“ verwendet werden, um mehrere Befehle an mehrere Einheiten in einen Funkspruch zu erteilen, z.B. bei einem Reihen – oder Sammelanruf.
Beispiel:
Grün: Grün-1, Grün-2, hier Grün, kommen!“
Grün-1: „Hier Grün-1, kommen!“
Grün-2: „Hier Grün-2, kommen!“
Grün: „Hier Grün, Grün-1 tritt weiter im Zuge Straße an und nimmt die Häuser vorraus, Trennung, Grün-2 überwacht das Vorgehen von Grün-1, kommen!“
Für das Beenden eines Funkgesprächs gibt es eine große Regel: Derjenige, der ein Gespräch eröffnet, muss es auch beenden. Damit wird vermieden, dass der Gesprächspartner abgewürgt wird, obwohl dieser noch Fragen oder Befehle an seinen Funkpartner abgeben will.
– Anruf erfolgte bereits –
Grün: „Hier Grün, Grün-1 treten Sie weiter im Zug der Straße an, bis Sie die Kreuzung erreichen, kommen!“
Grün-1: „Hier Grün-1, so verstanden: treten weiter im Zug der Straße an, bis die Kreuzung erreicht wurde, Ende!“
Hier hat Grün-1 einfach das Gespräch beendet, ohne Grün die Gelegenheit zu geben, weitere Informationen zu übermitteln, Grün müsste nun erneut anrufen, was unnötig Zeit kostet.
– Anruf erfolgte bereits –
Grün: „Hier Grün, Grün-1 treten Sie weiter im Zug der Straße an, bis Sie die Kreuzung erreichen, kommen!“
Grün-1: „Hier Grün-1, so verstanden: Wir treten weiter im Zug der Straße an, bis die Kreuzung erreicht wurde, kommen!“
Grün: „Hier Grün, so richtig, Ende!“
Hier folgt vom Angerufenen nicht nur eine Bestätigung des Funkspruchs des Anrufers, sondern eine zusätzliche Information an den Anrufer.
Beispiel:
– Anruf erfolgte bereits –
Grün: „Hier Grün, Grün-1 treten Sie weiter im Zug der Straße an, bis Sie die Kreuzung erreichen, kommen!“
Grün-1: „Hier Grün-1, so verstanden: Wir treten weiter im Zug der Straße an, bis die Kreuzung erreicht wurde. Trennen, wir benötigen zunächst Nachschub an Munition, kommen!“
Hier hat der Initiativwechsel stattgefunden.
Grün: „Hier Grün, verstanden, Munition ist auf Ihre Position unterwegs, kommen!“
Grün-1: „Hier Grün-1, verstanden, wir melden uns bei Einsatzbereitschaft, Ende!“
Wenn ein Funker den Funkkreis wechselt, um beispielsweise Informationen an eine Einheit zu übergeben, dann muss dieser sich vorher anmelden. Sobald die Informationen übermittelt wurden, meldet sich der Funker vom Funkkreis wieder ab und wechselt wieder auf seinen Funkkreis.
Das Anmelden im Funkkreis wird vor dem eigentlichen Anruf gesetzt. Mit der Anmeldung wird bekanntgegeben, dass sich nun eine weitere Einheit im Funkkreis befindet. Im folgenden Beispiel meldet sich Silber auf den Kanal von Grün-4 an:
Silber: „Grün-4, hier Silber, Silber meldet sich an, kommen!“
Grün-4: „Hier Grün-4, kommen!“
– es folgt der weiterer Gesprächsverlauf –
Wenn das Gespräch beendet ist, kehrt der Funkpartner, der sich auf dem Funkkanal angemeldet hat, wieder zurück in seinen eigenen Funkkreis, wenn nicht anders befohlen. Dabei gibt dieser die Information, dass er sich abmeldet. Beispiel:
Silber: „Hier Silber, melde mich ab, Ende!“
Wenn zwei oder mehrere Einheiten über einen längeren Zeitraum zusammen agieren, ist es sinnvoll einen gemeinsamen Funkkreis zu bilden, dies geschieht meist auf Befehl der Führung. Die Einheiten erhalten dabei eine neue Frequenz, behalten aber ihren Rufnamen bei. Sobald die Aufgabe, für dessen Zweck der Funkkreis gebildet wurde, erfüllt wurde, wird der Funkkreis eigenständig aufgelöst. Die Führung muss dabei in Kenntnis gesetzt werden, dass die beteiligten Einheiten wieder auf ihren ursprünglichen Frequenzen zu finden sind, siehe dazu An- und Abmelden im Funkkreis.
Da längere Funkgespräche während eines Gefechts eine Behinderung für die Einheit darstellen, wird das Protokoll während eines Gefechts gekürzt. Das bedeutet, dass unter anderem der Anruf und die Übermittlung der Informationen zusammen in einem Funkspruch durchgeführt werden können.
Im Beispiel befindet sich Grün-3 im Gefecht und ruft Grün an:
Grün-3: Grün, hier 3, stehen unter schwerem Beschuss, benötigen Unterstützung durch Platin, kommen!“
Weiter fällt auf, dass der Gruppenname nicht mehr genannt wurde, dieser kann bei eindeutigen Bezeichnungen, wie Grün, Grün-1, Grün-2, Grün-3 und Grün-4 weggelassen werden.
Im Beispiel befindet sich Grün-3 im Gefecht und ruft Grün und Grün-2 an:
Grün-3: Grün, hier 3, stehe im Feuerkampf mit feindlicher Infanterie in Gruppenstärke Richtung Nord ca.300 vor eigener Stellung. Trennung, 2 hier 3, Achtung feindliche Schützen bewegen sich in Ihren Bereich, Ende!“
Bei diversen Situationen wird von der Führung ein Frequenzwechsel auf eine vorher festgelegte Frequenz befohlen. Dabei wechseln sämtliche angesprochene Teams ohne Bestätigung auf diese Frequenz. Beim TTT wird diese Praxis hauptsächlich bei Konvoibildung eingesetzt. Dabei weist die Führung einen Frequenzwechsel auf die Konvoifrequenz an.
Beispiel:
Grün (Führung): „Hier Grün, Frequenzwechsel auf Konvoi Frequenz, Ende!“
Natürlich kann es vorkommen, dass während eines Funkspruchs Fehler bei der Übermittlung der Information auftreten oder sich die Situation während oder nach dem Funkspruch geändert hat. Dazu kann man einen Funkspruch korrigieren oder annullieren, damit der Funkpartner über die Änderungen in Kenntnis gesetzt werden kann.
– Anruf erfolgte bereits –
Grün-3: „Hier Grün-3, melden feindlichen Panzer auf Grid null zwo sechs – ich korrigiere/berichtige: null drei drei – Strich - fünf zwo sieben, kommen!“
– Anruf erfolgte bereits –
Grün-3: „Hier Grün-3, melden feindlichen Panzer auf Grid null zwo drei – Strich – fünf zwo sieben, kommen!“
– Fehler wird bemerkt –
Hier muss angegeben werden, welche Information genau korrigiert wird (Feindstärke, Grid, Verwundetenanzahl usw.).
Grün-3: „Hier Grün-3, Ich korrigiere/berichtige Grid: null drei drei – Strich - fünf zwo sieben, kommen!“
– Anruf erfolgte bereits –
Grün-2: „Hier Grün-2, melden Feindpatrouille, 6 Mann auf Grid ... - Trennung – ich annulliere diesen Funkspruch, kommen!“
– Anruf erfolgte bereits –
Grün-2: „Hier Grün-2, melden Feindpatrouille, 6 Mann auf Grid null drei drei – Strich – fünf zwo sieben, kommen!“
Grün-2: „Grün, hier Grün-2, annullieren letzten Funkspruch, kommen!“
Es kann vorkommen, dass man auf im Funkkreis eine wichtige Mitteilung abgeben muss, in diesem Moment jedoch bereits ein Funkgespräch auf dieser stattfindet. Hierbei sollte der Funker darauf achten, ob die Wichtigkeit seiner Mitteilung die Wichtigkeit des Gesprächs überwiegt. Bei absoluten Notfällen ist es also erlaubt, das bereits stattfindende Gespräch zu unterbrechen und ein eigenes Funkgespräch zu eröffnen. Dies wird mit den Schlüsselwörtern „Break, Break“ eingeleitet. Die beiden Gesprächspartner, die dadurch unterbrochen werden, sollten daraufhin ihr Gespräch SOFORT ohne jedwede Bestätigung einstellen und auf die Nachricht des „Unterbrechers“ warten.
Grün: „Hier Grün, [Inhalt der Nachricht], kommen.
– Grün-1 will nun das Gespräch unterbrechen–
Grün-1: „Break, Break, Grün, hier Grün-1, benötigen dringend Luftunterstützung, stehen unter schwerem Beschuss und haben mehrere Ausfälle, kommen.“
Sollte es während eines Funkgesprächs vorkommen, dass eine Weiterführung für kurze Zeit nicht möglich ist und einer der Gesprächspartner eine kurze Bedenkzeit benötigt, um das Gespräch fortzuführen, ist es möglich, das laufende Gespräch zu halten. Das Gespräch ist damit noch nicht beendet wurde.
Beispiel (Grün übermittelt Informationen an Grün-2, Grün-2 benötigt Bedenkzeit, um zu antworten):
Grün: „Hier Grün, [Inhalt der Nachricht], kommen.“
Grün-2: „Hier Grün-2, Standby 1 Mike (Zeitangabe in Minuten) / warten Sie 1 Mike (Zeitangabe in Minuten) .
– Nach kurzer Wartezeit –
Grün-2: „Hier Grün-2, [Inhalt der Nachricht], kommen.“
Während einer Mission kann es vorkommen, dass eine Gruppe / Squad Luft- oder Mörserunterstützung benötigt, im nachfolgenden als „Ressource“ bezeichnet. Bevor eine Gruppe / Squad diese Art von Unterstützung erhält, muss diese Ressource durch die Führung angefordert werden. Dazu meldet sich die Gruppe / Squad, welches eine Ressource benötigt, bei der Führung und übermittelt Informationen über den anzufordernden Sondereinsatz formlos (Kein 5/9-Liner). Die Zugführung / Platoonlead entscheidet über den Einsatz der Ressource und gibt ab an seinen FO/JTAC. Anschließend meldet sich der FO/JTAC bei der Ressource, die angefordert wurde und leitet die Informationen formal (als 5/9-Liner) weiter.
Beispiel (Grün-3 beötigt CAS):
Grün-3: Grün, Hier Grün-3, kommen!“
Grün: „Hier Grün, kommen!“
Grün-3: „Hier Grün-3, Kampfpanzer in Zugstärke, Südwestlich unserer Stellung, 1 Kilometer, in Zufahrt, erbitten CAS, kommen!“
Grün: „Hier Grün, so verstanden, Kampfpanzer in Zugstärke, Südwestlich unserer Stellung, 1 Kilometer, in Zufahrt, wir geben Auftrag weiter, kommen!“
Grün-3: „Hier Grün-3, verstanden, Ende!“
– Grün arbeitet nun den Auftrag aus, meldet sich bei Platin und gibt den Einsatz durch –
Sollte es vorkommen, dass die Funkteilnehmer zu weit voneinander entfernt sind und kein störungsfreies Funkgespräch zustande kommt, kann ein Funkteilnehmer eine Aufforderung zum zweimaligen Sprechen ausgeben. Dabei wird jeder wichtige Teil eines Satzes im Funkgespräch wiederholt, dies gilt auch für den Anruf und die Beendigung des Funkverkehrs.
Beispiel (Funkverkehr zwischen Grün und Platin):
Grün: „Platin, hier Grün, kommen.“
Platin: „Grün, hier Platin, verstehen sie schlecht, sprechen sie zwomal, ich wiederhole, sprechen sie zwomal, kommen“
Grün: „Hier Grün, hier Grün, so verstanden, so verstanden, Trennung, Trennung, benötigen Aufklärung, benötigen Aufklärung, südlich unserer Position, südlich unserer Position, kommen, kommen.“
Die Führungsgruppe ist das Verbindungsglied zwischen allen beteiligten Einheiten. Dazu hält sie über die jeweiligen Short-Range und Longrange-Kanäle Verbindung. Ein gemeinsamer "großer" Kanal, in welchem sich alle Kampfeinheiten befinden ist grundsätzlich nicht vorgesehen. Der Zugführer / Platoonleader führt seine Gruppen / Squads auf dem Zug- / Platoonkanal, auf welchem sich Zugführer / Platoonleader und alle Gruppenführer / Squadleader und ihre Stellvertreter befinden. Die übrigen Mitglieder mit Funkaufgaben in der Führungsgruppe halten je nach Vorgabe der Mission, Verbindung zu den unterstützenden Einheiten auf den jeweiligen Funkkreisen. Ein sogenannter Kampfkanal ist ein temporärer "Arbeitskanal" auf dem sich gemeinsam agierende Einheiten abstimmen. Dieser Kanal wird mit Beendigung der Zusammenarbeit wieder aufgelöst.